Montag, 24. Dezember 2012

Stille Nächte ...

Es ist Heiliger Abend. Die Außentemperatur beträgt stolze 12 Grad plus. Sollte das halbwegs so bleiben könnte in der ersten Januarwoche unsere Bodenplatte gebaut werden. Wir werden mit indianischen Wettertänzen und Stoßgebeten alles in unserer Macht stehende tun, dass das auch so eintritt!
Im Moment ist allerdings noch Winterschlaf auf unserer Baustelle. Überall auf unserer Baustelle? Nicht ganz: Still und heimlich haben fleißge Gussek-Männchen eine Bautafel aufgestellt. Wir glauben jetzt, dass die das wirklich ernst meinen und da echt ein Haus bauen wollen!
Wir sind schon sehr gespannt!
Bis dahin wünschen wir allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und melden uns im Januar wieder.


Samstag, 15. Dezember 2012

Erdarbeiten sind fertig

Heute morgen ging es das erste Mal bei Tageslicht auf die Baustelle. Diese ist auch inzwischen als eine solche zu erkennen. Die Erdarbeiten sind bereits abgeschlossen. Ein ortsansässiges Bauunternehmen hat in Auftrag von Wolts die Schotterarbeiten für die Bodenplatte erledigt und in unserem Auftrag gleich die Einfahrt und den Carportstellplatz mitgeschottert. Zum einen, damit die Gussek Haus-Monteure später ihren Kran dort aufstellen können, und zum anderen, damit wir in Zukunft relativ trockenen Fußes zu unserem Haus glelangen. Unser Hauseingang liegt nämlich von der Straßenseite gesehen hinter dem Haus.
Außerdem wurde ein Revisionsschacht verbaut. Dieser liegt allerdings relativ tief, so dass er meiner Meinung nach nach oben hin noch etwas verlängert werden muss, wenn wir nicht einen Krater im Garten haben wollen. Das werden wir aber am Montag mit dem Bauunternehmen besprechen.
Ansonsten wäre jetzt dann alles bereit für die Bodenplatte. Da wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach dieses Jahr nichts mehr passieren.




Technisches: Die Schotterfläche ist ringsherum ca. einen Meter breiter und länger als das fertige Haus am Schluss sein wird. Nach Bau eines 1,3 Meter tiefen Streifen-Fundamentes (unser Bodengutachten ergab, dass wir diese Tiefe benötigen) und der Abwasser- und Versorgungsleitungen wird Wolts auf diese Schotterschicht dann noch eine 20 cm dicke Beton-Bodenplatte erstellen. Darauf kommt dann noch einmal ein ca. 16 cm Fußbodenaufbau des Hauses. Unsere "Oberkante fertiger Fußboden" wird also noch ein gutes Stück höher liegen. Die wunderschönen Erdhügel können wir dann zum Großteil wieder zum Verfüllen unseres Gartengeländes benutzen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Baubeginn

Gestern starteten die Erdarbeiten an unserem Grundstück. Im Schneesturm kämpfte ich mich abends nach der Arbeit die 30 Kilometer zu unserem Bauplatz um nachzusehen, ob auch wirklich etwas passiert ist. Und tatsächlich: Die oberste Erdschicht ist auf das gewünschte Höhenniveau abgetragen, der Mineralbeton ist bereits aufgeschüttet und verdichtet. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Schotterschicht und unser Revisionsschacht. Außerdem haben wir ein Leerrohr für die Flüssiggasleitung verlegen lassen, damit nach Hausmontage nicht gleich wieder vor dem Hauseingang gegraben werden muss.
Ein wirklich tolles Gefühl, wenn man sehen kann, dass es endlich losgeht! :-)

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Bodenplatte - Bauleitertermin

Heute morgen fand an unserem Grundstück der Vor-Ort-Termin mit dem Bauleiter von Gussek & Wolts statt. Es war auch noch der Bauleiter der von Wolts beauftragten Baufirma dabei. Diese Firma ist für die Erdarbeiten zuständig. Außerdem lassen wir durch diese Firma auch gleich unsere Versorgungsleitungen verlegen (Revisionsschacht, Abwasserleitungen, ...), die Erdarbeiten für den unterirdischen Gastank und die Erd- und Schotterarbeiten für unser Carport vorbereiten.
Baustrom ist bereits auf unserem Grundstück angeschlossen, und Bauwasser wird anscheinend erst zur Hausmontage benötigt.

Nächste Woche soll es losgehen mit den Erdarbeiten. Jetzt muss nur das Wetter einigermaßen mitspielen. Wir drücken die Daumen! Im Moment ist es zwar feucht, aber die Temperaturen sind noch über Null Grad. Alles also noch kein Problem ... Hoffentlich bleibt es so!

Montag, 19. November 2012

Werkpläne

Wie angekündigt erhielten wir bereits vor drei Tagen die ersten Werkpläne. Das sind detaillierte Pläne im Maßstab 1:25 des gesamten Hauses inklusive der Bodenplatte. Endlich erkennt man mal wirklich etwas auf den Plänen! In diesen Plänen sind außerdem alle Steckdosen, Schalter, Brennstellen, Abwasserleitungen, Tür- und Fensteranschläge etc. eingezeichnet, inklusive der fertigen Badezimmereinrichtungen. Auch unser Küchenplan wurde berücksichtigt und die Küche ist bereits maßstabsgetreu eingezeichnet.
Nach stundenlanger Kontrolle der Pläne gehen diese heute unterschrieben und mit drei kleinen Korrekturen an Gussek zurück.

Mittwoch, 14. November 2012

Baustrom + Erste Termine von Gussek

Es passiert gerade einiges. Nicht nur, dass wir nahezu täglich Post unseren Hausbau betreffend bekommen - nein, es passierte auch wirklich etwas: Es haben sich Baustromkästen materialisiert.



Der ortsansässige, von uns beauftragte Elektriker hatte den Kasten vor einigen Wochen gerade verfügbar und hat ihn kurzerhand schon mal angeschlossen. Dafür wurden 624 Euro fällig - ohne Stromkosten, versteht sich. Die sollen sich laut Energieversorger bei einem Einfamilien-Fertighaus auf ca. 220 Euro belaufen.

Auch von Gussek gibt es Neuigkeiten: In einem aktuellen Schreiben wird uns ein Hausstellungstermin in der 5.-6. Kalenderwoche 2013 prognostiziert. Bis Mitte Januar soll bereits die Bodenplatte fertig sein. Das ist übrigens das erste Mal, dass sich Gussek generell zum Thema "Termine" geäußert hat. Da diese Termine aber mit unserer eigenen Schätzung einher gehen, ist das nicht weiter dramatisch.

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Nachtrag vom 5. Februar 2013: Die oben genannten Termine wurden zu unserer großen Freude übrigens allesamt eingehalten! Die Bodenplatte war am 11. Januar 2013 fertig und die Hausmontage war in der 5. Kalenderwoche 2013 trotz zum Teil winterlichen Witterungsbedingungen.
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Jetzt müssen noch alle wichtigen Hausanschlüsse (Wasser, Strom, Gas, Telekom) für die Werkspläne richtig vorgeplant werden, damit die Leitungen auch alle an die richtige Stelle gelangen. Dazu ist bauseits - also von uns - einiges an Telefoniererei notwendig. Aber schon bald gehören Worte wie "100er KG-Rohr", oder "15er Bögen" zum eigenen Sprachschatz, als wäre es noch nie anders gewesen ... :-)

Ende dieser Woche sollen auch bereits die ersten Vorab-Werkspläne eintreffen, die wir dann gewissenhaft prüfen müssen. Es wird mal wieder spannend ...

Samstag, 10. November 2012

Unser Haus ist fertig!

... zumindest als Modell in 1:100 ... :-))

Einige Stunden Arbeit, ein Computer mit Photoshop, ein Farbdrucker, Utensilien aus dem Modelleisenbahnfachhandel und etwas Klebstoff: Schon steht die Hütte samt Carport und Grundstück! Immerhin hat man somit einen Eindruck wie es plastisch aussieht.

 


 

Donnerstag, 8. November 2012

Bemusterung - Letzte Chance!

Gestern ging unsere zweiwöchige Frist vorüber, in der wir noch Änderungen oder Ergänzungen an unserem Bemusterungsprotoll vornehmen konnten. Diese Chance haben wir ausgiebig genutzt und noch einige wichtige Punkte zu unserem Haus hinzugefügt:
1. Der Erker auf der Traufseite erhält jetzt auch noch eine Alu-Verschalung und somit ist das gesamte Haus jetzt mit Holz-Alu-Fenstern ausgestattet.
2. Wir haben uns andere Pfosten für die Treppe ausgesucht, die besser zu unserem Landhausstil passen.
3. Aus dem selben Grund haben wir uns noch zusätzlich für eine Sprossenunterteilung der Fenster entschieden. Wir haben jetzt "Wiener Sprossen" in allen Fenstern außer dem Erker als "umgedrehtes T" im oberen Fensterbereich.
Ein teuerer Spaß: Pro entstandenem Sprossenfeld* waren bei Holz-Alu-Fenstern bei einer aufgesetzten Wiener Sprosse etwa 57 Euro fällig. Der Look ist uns das trotzdem wert. Jetzt sieht das gesamte Haus von außen sehr stimmig aus!

Über Sprossenunterteilungen haben wir uns leider im Vorfeld gar keine Gedanken gemacht. Und nachdem sich der Look unseres Hauses während des Bemusterns doch zusehends verändert hat, war dieser Schritt im Grunde noch nötig.

Gussek bietet übrigens verschiedene Sprossenvarianten an:
Echte Sprossenunterteilungen, sogenannte glasteilende Sprossen. Das ist die teuerste Variante und kostet in Holz-Alu ca. 70 Euro pro Sprossenfeld*. Zu beachten ist hierbei, dass bei Dreifachverglasung die entstehende Sprosse sehr breit (60-70 mm) ausfallen wird. Das sieht leider alles andere als "filigran" aus.
Die Wiener Sprossen, bei denen die Sprossen nur außen und innen auf das Glas aufgesetzt werden. Diese Sprossen gibt es in zwei Breiten: 32 mm und 42 mm. Kosten fallen pro Feld etwa 57 Euro an (Holz-Alu-Fenster).
Sprossen für den Scheibenzwischenraum. Das sind Alu-Schienen, die in die Scheibenzwischenräume kommen und nur einen Sprossen-Look erzeugen. Auf die Schienen kommen unter anderem kleine transparente Gummi-"Pufferchen", damit die Sprosse zwischen den Scheiben nicht klappert (Foto). Wir haben uns diese Variante angesehen, aber das sieht leider nicht sehr echt aus und für uns irgendwie "wie gewollt und nicht gekonnt". Es gibt sie in zwei Breiten. Preise sind uns jetzt leider nicht mehr bekannt - dies ist in jedem Fall aber die kostengünstigste Variante.

* Sprossenfelder entstehen, wenn Fenster durch eine oder mehrere Sprossen unterteilt werden. Teile ich beispielsweise ein Fenster mit einer Sprosse, so entstehen zwei Sprossenfelder. Unterteile ich ein Fenster kreuzförmig so erhalte ich vier Sprossenfelder, etc. ...

Freitag, 26. Oktober 2012

Baunebenkosten, Teil 2

Hier der zweite Zwischenstand unserer Baunebenkosten.

Hinweis: Hierbei handelt es sich natürlich ausschließlich um unsere speziellen Baunebenkosten. Wir bauen in Bayern, genauer gesagt in Mittelfranken (Steigerwald). Die Kosten können von Region zu Region unterschiedlich sein.

Baunebenkosten, Teil 2:

Übertrag Baunebenkosten Teil 1: € 2.236,90
 
Grunderwerbsteuer: € 1.588,-
Eigentumsumschreibung, Katasterfortführungsgebühr
und Rückauflassungsvormerkung: € 229,10
Vermessungsingenieur, Teil 1 (Entwurfsvermessung, Kanaldeckel-NN-Einmessung
und Katastergebühren): € 770,-
Bauantragsgebühren Landratsamt: € 312,-
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Zwischensumme: € 5.136,-

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Bemusterung - Teil 4 - Fliesen

Das Thema "Fliesen" war in unserem Haushalt seit der Vorbemusterung im Mai ein nicht enden wollendes Thema.

Die Standardfliesen und auch die Gesamtfliesenauswahl in der Ausstellung bei Gussek direkt sind nicht sehr berauschend. Die Auswahl ist sehr begrenzt. Ganz anders bei aufpreisigen Fliesen. Hier werden einem über die Firma Glahe Fliesen in allen möglichen Formaten und Designs angeboten. Wir erfuhren bereits in der Vorbemusterung, dass Gussek seine Fliesen über die Firma Glahe bezieht und dass alle Fliesen, welche Glahe selbst ordern kann, auch in Gussek Häusern verbaut werden können.

Was man erstmal nicht erfährt, ist die Tatsache, dass Glahe nicht von allen, vor allem ausländischen, Fliesenherstellern ordert und zudem auch nur solche Fliesen bezieht, die ihrem eigenen Qualitätsstandard entspechen.
Was man auch nicht erfährt, ist, dass für großformatige Fliesen (z. B. 30 x 60 cm) zusätzlich zum Material-Aufpreis noch ein Aufpreis für die Verlegearbeit hinzukommt (etwa 20 Euro pro qm). Es gilt: Je größer die Fliese, desto teuerer das Verlegen (Unabhängig vom Materialwert). Als Großformate geltenFliesen ab 40 x 40 cm.
Sollte sich also jemand Fliesen im Format 100 x 100 cm ins Bad legen lassen wollen, dann ist das mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.
Aufpreisig sind im Übrigen auch jede Art von Dekorfliesen und Bordüren.
Im Fliesenpreis bei Gussek sind übrigens auch die Sockelleisten nicht mit inbegriffen. Diese werden nur ungern mit verlegt, weil sich anscheinend in den ersten Jahren nach Neubau die Böden etwas senken und Risse in den Silikonfugen entstehen.
Gegen Aufpreis ist aber auch das Sockelleistenverlegen möglich.
Wir persönlich werden nach dem Innenausbau weiße Sockelleisten in allen Räumen selbst installieren.

Zu Fliesenherstellern:
Während die Hausdame wochenlang das Internet leersurfte und beinahe stündlich neue, spektakuläre Fliesen italienischer Kleinmanufakturen als "Traumfliesen" bezeichnete und sich im Laufe mehrerer Wochen eine Handvoll Favoriten herauskristallisierten, bedachten wir leider nicht, ob Glahe diese Fliesen auch ordern kann/will. In ersten Mails mit unserem Bemusterungsberater und auch beim telefonischen Kontakt mit Glahe erfuhren wir dann irgendwann die Zauberwörter "Gebietsschutz", "Qualitätsstandard" und "Handelspartner" und der Frust war groß.

Parkettboden und Holzdielen
Hier ist anscheinend darauf zu achten, dass die fertigen Böden nicht höher als ca. 15 mm sind. Bei dickeren Parkettböden kann es dazu führen, dass die Heizleistung bei Fußbodenheizungssystemen in den Räumen nicht ausreicht.

Unsere Tipps nach der Bemusterung:

1. Vorbemusterung machen und sich am besten am Tag danach nochmal viel Zeit nehmen und gleich bei Glahe vorbeisehen, um sich evtl. mit dessen Sortiment und angebotenen Herstellern vertraut zu machen. Die Auswahl bei Glahe ist sehr groß. Wir sind der Meinung: Da findet man in jedem Fall was! Uns gelang es ja auch letztendlich ... :-)

2. Hat man dennoch individuelle Fliesenwünsche, sollte man versuchen irgendwie an Muster zu kommen oder man notiert sich Hersteller, Farbe und Größe um dann bei Glahe etwas Adäquates zu finden. In unserem Fall verliebten wir uns in eine italienische Fliese im Cotto-Look und fanden bei Glahe eine Fliese von Villeroy und Boch die der Italienischen in nichts nachstand und sogar etwa 10 Euro günstiger pro qm ist. Somit liegt diese Fliese jetzt auch praktischerweise im Technikraum und das Bodenchaos im Erdgeschoss ist beseitigt!

3. Man muss/sollte sich nicht zwingend auf einen ganz bestimmten Fliesenhersteller einschießen. Wichtig ist, dass man sich vor der Bemusterung zumindest im Klaren ist, in welche stilistische Richtung die Fliesen und Bodenbeläge gehen sollen. Genaue Modelle aus dem Netz zu suchen kann gefährlich sein.

Bemusterung - Teil 3 - Tag 2

Es geht wieder um 9 Uhr los. Diesmal mit der Besprechung einiger Punkte, die dem Berater und uns im Protokoll nachträglich auffielen. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass unsere zusätzliche Jalousie am traufseitigen Erker das Fenster von oben um ca. 20 cm verkleinert. Die Fenster sind danach immer noch knapp 2,20 m hoch - deshalb ist das nicht so schlimm. Die 3-Meter breite, außen angebrachte, elektrische Jalousie für den Erker des Haustypes "Birkenallee" kostet übrigens ca. 1600 Euro. Darüber war im Netz leider vorher keine Information zu finden.
Lamellenjalousien werden nach Quadratmeter berechnet und sind um ein vielfaches teuerer. Ich habe da etwas von 450 Euro pro qm in Erinnerung ...

Dann geht es weiter mit der Heizungsanlage.
Wir haben die Standard-Heizanlage (Gastherme mit Solarthermie und 300-l-Warmwassertank) gewählt. Der Hersteller ist Vaillant. Wärmepumpen mit oder ohne Erdwärmebohrung kamen für uns nicht in Frage. Die Kosten überschreiten vor allem bei der Erdwärme-Version den Nutzen um ein Vielfaches. Vor allem, wenn man die steigenden Stromkosten momentan mit in die Kalkulation einbezieht. Außerdem kann es bei Erdwärme-Pumpen, die eine niedrigere Vorlauftemperatur erzeugen, zu Problemen mit dicken Bodenbelägen (Parkettböden) kommen. Die Heizleistung scheint hier nicht optimal zu sein. (Diese Information erhielten wir übrigens aus erster Hand von einer Gussek-Kundin, deren Haus wir uns mal im Zuge unserer Entscheidungsfindung von außen angesehen haben.)
Dadurch dass wir aber im gesamten Haus Fußbodenheizung haben werden, halten wir uns jedenfalls alle Möglichkeiten zukünftiger alternativer Heizsysteme offen.

Außerdem lassen wir noch eine Wasserenthärtungsanlage einbauen. Wir haben an unserem zukünftigen Wohnort einen Wasserhärtegrad von 18. Kosten für die Anlage: Etwa 2400 Euro.

Danach suchten wir uns noch Lichtschaltertypen und eine Türglocke aus. Außer dem klassischen "Ding-Dong" hielten wir alle anderen, elektronischen "Klingeln" für Körperverletzung. Einfache Wahl ...

Zwischendrin durften wir dann auch an die sogenannte "Living Wall". Eine Rückprojektionsfläche, auf der man sich seine Badezimmer (Bad und Gäste-WC) in einer Computersimulation ansehen kann. Findige Bauherren kennen in diesem Stadium längst die bewährten Badzimmerplanungs-Programme von z. B. Villeroy und Boch, mit denen man ähnliche Ergebnisse erzielen kann.
Die Präsentation war interessant aber nicht bahnbrechend. Trotzdem hilft die Simulation den Fliesenspiegel optisch vernünftig zu gestalten und die Dachschrägen kann man sich damit besser vorstellen. Nette Spielerei.



Nach dem Mittagessen ging es an die Elektroplanung.
Dazu wird auch ein Küchenplan benötigt. Nach diesem plant der Berater dann die relevanten Steckdosen in diesem Raum. Wichtiges Details ist auch, ob unter die Fenster ein Kämpfer kommen soll, damit die Arbeitsplatten in den Fensterschacht gezogen werden können. Diesen Punkt hätten wir beinahe vergessen zu kommunizieren.
Anhand unseres Elektroplans für die restlichen Räume geht man nochmals alle Lampenanschlüsse, Schalter, Steckdosen und Satelliten- bzw. Telefon-Dosen durch.
Das "Homeway"-System haben wir komplett abgemustert und lieber eigene Satelliten- und Netzwerk-Dosen planen lassen.
Mit den ganzen Erdkabeln für Carport-Strom und Gartenlichter kamen wir hierbei auf einen Mehrbetrag von etwa 850 Euro. Leider viel mehr, als wir erwartet haben.
Auch Außenwasserstellen sind - je weiter sie vom Wasserhauptanschluss im Technikraum entfert sind - recht teuer. Zwei Außenwasserhähne: 400 Euro.



Danach folgten spannende Minuten der Kalkulation unseres Beraters. Es wird alles nochmal in den Computer übertragen und ein fertiges Protokoll wird ausgedruckt.
Dann erfährt man auch erstmals den finalen Endpreis des Hauses nach Bemusterung.
Hat man sich von dem ersten Schrecken wieder erholt muss man alle 38 Seiten des Protokolles nochmal genau studieren und einzeln unterzeichnen.
Es folgt eine zweiwöchige Frist, in der noch Änderungen vorgenommen werden könnten. Danach geht das Protokoll in die Werksplanung und die Materialbestellungen beginnen.

Gegen 16 Uhr waren wir fertig. Die anderen Bemusterungsparteien im Haus (Es fanden 4 Bemusterungen gleichzeitig statt) übrigens auch. Die Berater sind ein eingespieltes Team und der Ablauf ist generell optimiert.

Mit qualmenden Köpfen und einem neuen Ordner mit dem Namen "Bemusterungsprotokoll" im Gepäck machten wir uns dann auf die 550 km lange Heimreise.

Geschafft! Unser Haus kann entstehen! :-)

Bemusterung - Teil 2 - Tag 1

Um neun Uhr ging es in der Hausmanufaktur bei Gussek los. Nach der Begrüßung wählt man erst einmal sein Mittagessen aus. Ein Catering-Unternehmen liefert dort warme Mahlzeiten für die Bemusterungskunden an, die in einem kleinen Bistrobereich in der Mittagspause verzehrt werden können. Ein netter Service und man muss nicht aus dem Haus.

Danach begrüßte uns unser Bemusterungsberater. Als Basis für die Bemusterung dient der einige Tage zuvor erstellte Kostenplan. Diese Punkte gingen wir zuerst durch.

Vorbereitung Außenkamin - Hier gab es bereits die erste ganz große Überraschung:
Unser Holzofen, den wir gerne mit ins neue Haus nehmen wollten, und uns schon einen Außenkamin an das Haus planen ließen, würde in einem Gussek Haus nicht zufriedenstellend funktionieren. Das Problem ist die Wärmedämmung des Hauses. Die erhitzte Luft kann nicht - so wie bei einem Stein-auf-Stein-Haus die Wände mit erhitzen, sondern staut sich wohl sehr schnell und auch sehr stark in den beheizten Räumen. Anscheinend lässt sich diese Hitze kaum kontrollieren. Nach einem fast einstündigen Gespräch haben wir uns von unserem Traum des gemütlichen Holzfeuers im eigenen Heim verabschiedet und haben die feuerfeste Steinwoll-Wand aus unserer Außenwand wieder "abgemustert", sprich: das Geld wurde uns wieder gutgeschrieben. Somit sparen wir uns jetzt auch wieder Geld für den Außenkamin*.

* Ein Außenkamin benötigt außerdem noch zusätzliche Wandverstärkungen in der Fassade, da die Klinkerfassade nicht tragend ist. Aus diesem Grund müßte der Außenkamin auch noch ein Betonfundament bekommen. Alles in allem kommt so ein Kamin, ordert man ihn über Gussek gleich mit, dann auf etwa 4000 Euro. Unsere Hausplanerin ganz am Anfang unseres Projektes erzählte uns etwas von 1800 Euro. Damit planten wir dummerweise bis zur Bemusterung ...

Danach ging es los mit dem Außenbereich - der Fassade, den Fenstern, Jalousien und Haustür. In den Ausstellungsräumen sind hier diverse Möglichkeiten verbaut. Der Standard-Klinkerstein, der uns nach der Vorbemusterung noch super gefiel, wich innerhalb weniger Minuten unserem absoluten Traumklinker. Leider nicht ganz umsonst, 1900 Euro Aufpreis waren da fällig *kassengeräusch*.
Unsere Fenster - wir haben schon bei der Vorplanung die Holz-Alu-Variante gewählt - werden jetzt dafür wieder weiß und nicht mehr grau. Und eine Haustür in Moosgrün passt sowieso viel besser. Wow - das Haus nimmt gedanklich Formen an! :-)



Dann geht es an den Innenbereich: Türen, Treppe, Bodenbeläge.

Hierfür haben wir uns wirklich super vorbereitet! Wochenlang! Dachten wir zumindest ... ;-)

Innerhalb von Minuten wollte Frauchen plötzlich die Türen "Eiche Astig" und nicht mehr "Buche Echtholz Furnier". Dadurch passt dann leider aber nicht mehr die Buchetreppe aus dem Standard. Der Aufpreis für eine Eichetreppe ist erstaunlich hoch. Und sie passt nicht mal zu den Türen, muss also noch gebeizt werden. Das kostet nochmals ...
Ein kleiner Abstecher zur "Buche Treppe gebeizt, mit lackierten Stäben und Wangen" führte dann zusammen mit unseren Wunschböden zu einem Holz- und Material-Chaos sondersgleichen aus den wir erst wieder nach einer kleinen Zwangspause herausfanden.
Letztendlich haben wir jetzt weiße Türen genommen, mit vierfacher Kassetierung. Landhausstil. Passt am besten zu den Böden und Möbeln und ist farblich vollkommen neutral!
Die Treppe bleibt Buche, nur die Stäbe und die Wangen werden weiß lackiert. Das sieht dann sehr luftig leicht aus und passt zum Landhausstil.
Diese Episode hat uns übrigens extrem verunsichert und nervlich belastet. Gedankliche Pläne, die seit Wochen bestanden, wichen innerhalb von einer Stunde einem neuen Hauskonzept. Dadurch, dass man sich gefühlt für die nächsten 30 Jahre festlegen muss, bekommt man bei solchen Entscheidungen schon mal die Flatter. Vorbereiten kann man sich aber auf solche Momente kaum. Unter dem Streich sind wir bis jetzt äußerst zufrieden mit unserer Wahl.



Zum Thema Fliesen und Bodenbeläge gibt es einige sehr wichtige Punkte zu beachten. Deshalb hat dieser Bereich ein eigenes Kapitel.

Nur soviel: Am besten niemals vor dem Bemusterungstermin etwas kaufen oder bestellen. Am besten Muster von allen Bodenbelägen mit zur Bemusterung nehmen. Fliesenmuster kann man sich, wenn man ganz lieb bittet, in vielen Fliesenstudios ausleihen. Bei bauseitigen Parkett- und Laminatböden sollte man sich immer die Aufbauhöhe mitteilen lassen. Diese geht dann in die Planung bei Gussek ein und der Estrich wird dementsprechend vorbereitet. Es soll ja zwischen dem 15 mm Parkett und einer 8 mm Fliese keine Stufe entstehen.

Gussek arbeitet prinzipiell beim Thema Fliesen mit einem ortansässigen Fliesenfachhändler (http://www.glahe-fliesen.de/) zusammen. Hat man seine Wunsch-/Traumfliesen bis zur Bemusterung noch nicht gefunden, gehts dann nachmittags noch zur Firma Glahe - etwa 2 Kilometer vom Gussek-Werk entfernt. Dort sucht man sich im umfangreichen Sortiment dann seine Fliesen aus.



Danach geht es zur Badezimmerplanung und zum Thema Sanitäranlagen.

Unser Bemusterungsberater gab uns bei der Vorbemusterung schon einige wertvolle Tipps zur Badezimmerplanung mit. Diese verfeinerten wir im Laufe der Zeit so dass die von uns gewünschten Vorsatzwände, Zusatzwände und Ablagen bereits vor der Bemusterung in die Preiskalkulation einflossen. Das sparte jetzt auch wertvolle Zeit.

Bei den Sanitärobjekten hielten wir uns teilweise an den Standard, der für den "Otto Normalverbraucher" sicherlich ausreichend ist. Die Auswahl bei Gussek ist nicht riesig. Bei den Armaturen gibt es Modelle unter anderem von von Sanibel, Grohe, Hansgrohe. Die Toiletten und einige Armaturen haben wir im Standard etwas angehoben.
Hat man einen extravaganten Geschmack, oder möchte man eine begehbare 1,5m-Dusche mit Regenbrause, Mosaikboden und Halogenspothimmel sollte man mal gleich ein paar große Scheine mehr einplanen. Wer dann noch großformatige Fliesen verlegen lassen möchte wird das teuer zu spüren bekommen.
Die Fotos in den ganzen Gussek Prospekten zeigen niemals den Standard sondern eher das maximal Mögliche!

Deshalb hier auch wieder unser Hinweis: Vorbemusterungstermin machen!

Gegen 18:30 Uhr ist der erste Tag der Bemusterung dann beendet und man bekommt ein vorläufiges Bemusterungsprotokoll mit Minder- und Mehrkosten mit auf den Weg. Dieses kann man dann abends im Hotel nochmal studieren, sofern man aufgrund Reizüberflutung und Kummer-Schnäpsen noch dazu fähig ist.

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich von Badezimmereinrichtungen und Haustüren träumte ...

Bemusterung - Teil 1 - Allgemeines

Am 22. und 23. Oktober waren unsere Ausstattungsbemusterung bei Gussek-Haus in Nordhorn.

Die Bemusterungs-Kapitel in diesem Bautagebuch sind sehr umfangreich. Wir halten es aber für eines der wichtigsten Themen beim Hausbau. Wir haben dieses Kapitel deshalb in vier Abschnitte unterteilt.

Bei der Ausstattungsbemusterung wird jedes Detail des Hauses geplant: Von der Fassade bis hin zum letzten Lichtschalter. Es wird eine Minder- und Mehrkostenrechnung erstellt, aus der dann der endgültige Hauspreis resultiert.

Prinzipiell möchten wir noch einmal UNBEDINGT darauf hinweisen sich einen Vorbemusterungstermin geben zu lassen! Nur so hat man schon vorher einen Eindruck, was auf einen zukommt. Ohne Vorbemusterung wird man unserer Meinung nach garantiert einige unangenehme Überraschungen erleben!

Hat man eine Vorbemusterung mitgemacht, kann man seinen zugeteilten Berater prinzipiell jederzeit kontaktieren, sobald es Fragen zu Preisen und Ausstattung geht. Die Berater sind oftmals aber nicht telefonisch zu erreichen. Mails werden aber generell beantwortet - auch wenn es ab und an mal einige Tage dauern kann. Unser Berater war da immer sehr hilfsbereit und kooperativ.

Grundsätzlich haben wir feststellen müssen, dass der im Kaufpreis beinhaltete Standard den Gussek anbietet, teilweise nur einfachster Art ist und vom Look her sehr an 90er Jahre erinnert. Möchte man es etwas moderner oder exklusiver wird sofort auch ein Aufpreis fällig. Besonders für aufwändig gestaltete Bäder oder eine individuell gestaltete Treppen kann man sehr schnell sehr viel Geld loswerden.

Da wir das bereits im Vorfeld wussten, konnten wir unseren Finanzierungsspielraum schon im Vorfeld an unsere Bedürfnisse anpassen. Nachdem wir am Ende des zweiten Bemusterungstages den endgültigen Kaufpreis für unsere Haus bekommen haben, waren wir deshalb noch in unserem selbst festgelegten Budget. Als Anhaltspunkt möchte ich nur soviel sagen, dass unser endgültiger Hauspreis etwa neun bis zehn Prozent über dem im Werkvertrag angegebenen Hauspreis liegt. Dafür haben wir aber auch letztendlich keine nennenswerten Kompromisse gemacht und unser Haus nach unseren individuellen Vorstellungen ausgestattet. Und unter dem Strich ist der Endhauspreis unserer Ansicht nach immer noch relativ günstig verglichen mit anderen Fertighausfirmen.

Unser persönliches Fazit:
Diese beiden Tage waren extrem anstrengend und aufwühlend. Unser Bemusterungsberater - den wir schon von der Vorbemusterung her kannten - hat die beiden Tage für uns trotzdem sehr angenehm gestaltet, führte uns ruhig und kompetent durch alle Punkte und beriet uns in einigen strittigen Fragen sehr gut.
Witzigerweise haben wir fast alle Details, die für uns seit der Vorbemusterung 100%ig sicher waren letztendlich anders gemacht, und haben unter dem Strich einen vollkommen anderen Look des Hauses. Allerdings ist jetzt auch alles in sich stimmig und das Gesamtbild wird unserer persönlichen Vorstellung eines Traumhauses jetzt endlich gerecht. Wir sind sehr zufrieden.

Organisatorisches:
Wir wurden für unsere Bemusterung von Gussek für zwei Nächte im Hotel "Niedersächsischer Hof" in Bad Bentheim (ca. 20 km entfernt) einquartiert. Die besten Tage hat das Hotel zwar hinter sich, aber die Küche ist recht gut. Allerdings auch etwas teuer. Wir empfehlen zum Essengehen das "Pier 99" in Nordhorn (www.pier99.de). Da waren wir jetzt insgesamt drei Mal und es ist wirklich super! Eine Tischreservierung ist allerdings empfehlenswert.
(Zur Vorbemusterung haben wir übrigens im Hotel "Am Stadtring" direkt in Nordhorn gewohnt. Dieses können wir uneingeschränkt empfehlen. Außerdem ist man von dort in ca. 5 Minuten am Gussek Werk.)



Samstag, 20. Oktober 2012

Baugenehmigung

Vollkommen überraschend erhielten wir heute vom Landratsamt unsere Baugenehmigung per Einschreiben. Das trifft sich super, denn morgen mittag begeben wir uns auf den Weg nach Nordhorn und können die rote Mappe gleich mit ins Gepäck geben! :-)

Freitag, 19. Oktober 2012

Hauspreis vor Bemusterung

Nur wenige Tage vor der Bemusterung bekamen wir erneut Post von Gussek. Es handelt sich um eine Minder- und Mehrkostenrechnung im Bezug auf den im Werkvertrag angegebenen Gesamthauspreis.
Minderkosten entstanden zum Beispiel für zwei verkleinerte Fenster auf der Südseite (aus bodentiefen, 1,5 m breiten Fenstern wurden halbhohe Fenster) in Höhe von ca. 1.100 Euro, dafür gab es Mehrkosten beispielsweise für eine zusätzliche Innenraumtür (280 Euro), eine Wasserenthärtungsanlage (2.300 Euro), ein zusätzliches Fenster in der Diele (ca. 1.000 Euro) und einen zweiten Waschtisch im Badezimmer (450 Euro). Ferner fielen für Grundrissänderungen noch Kosten an. Wir haben nach Abschluss des Werkvertrages unter anderem unser Badezimmer von einem etwa 8 qm kleinen Raum in einen 13 qm großen Raum verlegt. Dadurch erhöhen sich natürlich die Kosten für Fliesen, etc.
Insgesamt befinden wir uns aber mit dem neuen Gesamtpreis für das Haus noch innerhalb unseres Budgets und es gab bis jetzt noch keine wirklich bösen Überraschungen. Die nächste Minder- und Mehrkostenrechnung wird es dann in ein paar Tagen nach der Bemusterung geben.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Zwischenspurt - Vorbereitungen zur Bemusterung

Noch eine Woche bis zur Bemusterung! Gestern kamen die Detailpläne unseres Hauses im Maßstab 1:50 für unsere Elektro- und Wasserplanung.
Zusätzlich zu den Plänen kommt eine Checkliste mit den wichtigsten Dingen, die zur Bemusterung mitgebracht werden müssen, bzw. organisiert/bedacht werden müssen:

1. Küchenplanung

Diese ist bei uns (zum Glück) kein Thema da wir unsere bestehende Küche mitnehmen werden und den Küchenraum in unserem zukünftigen Haus schon dementsprechend geplant haben.
Es ist im Idealfall bereits ein qualifizierter und detaillierter Küchenplan zur Bemusterung mitzubringen, damit die Elektro- und Wasserplanung für die Küche vorgenommen werden kann. Dieser Plan liegt uns bereits seit einigen Wochen vor.
Für noch Unentschlossene wurde dem Gussek-Umschlag ein Prospekt für in Nordhorn ansässiges Küchenstudio beigelegt. Wann bei dem eng gestrickten Zeitplan für die beiden Bemusterungstage auch noch eine Küche geplant werden soll, ist uns aber ein Rätsel ...
TIPP: Aus Erfahrung sagen wir: Küchenplanung kostet sehr viel Zeit! 
Wir haben uns vor einigen Jahren innerhalb von zwei Wochen sechs Küchen bei unterschiedlichen Möbelhäusern/Küchenstudios planen lassen. Den Zuschlag bekam letztendlich witzigerweise der allerkleinste aller Bewerber. Das kleine "Provinzküchenstudio" hatte das günstigste Gesamtpaket, die besten Ideen und bot die fairste Behandlung. Vergleichen lohnt!

2. Möblierung des Hauses

Wir haben schon seit Bauplanungsbeginn eigene Grundrisse mit unserem bestehenden Mobiliar am Computer erstellt. Wenn man jetzt erste feststellen würde, dass man seine Möbel nicht unterbekommt, dann ist's eigentlich schon fast zu spät für umfangreiche Änderungen.

3. Kachelofen, offenes Herdfeuer, Kaminofen

Wir besitzen einen Holzofen den wir in unsere neues Haus mitnehmen werden. Eine feuerfeste Wand mit Steinwolldämmung haben wir bereits an die entsprechende Stelle unseres Wohnzimmers einplanen lassen.
HINWEIS: Beim Vorbemusterungstermin wurde uns gesagt, dass unser Ofen (Heizleistung ca. 6 kWatt) viel zu groß dimensioniert sei, und auf Grund des sehr gut isolierten Energiesparhauses die Wärme des brennenden Ofens extrem sein sollte. Das wurde gleich zu Beginn des Haupt-Bemusterungstermins nochmals eindringlich wiederholt.
Nach Rücksprache mit unserem Ofenbauer wollten wir das ursprünglich einfach mal ausprobieren, weil's so schlimm angeblich nicht sein soll ... Es gäbe auch keine nennenswert kleiner dimensionierten Holzöfen. Inzwischen haben wir uns von der Idee eines Kaminofens generell verabschiedet. Wir werden leider kaum darüber berichten können, wie es mit so einem Ofen in einem Gussek-Haus ist.
Vielleicht kann ja jemand mit Erfahrung einen Kommentar unter diesen Post schreiben.

4. Verlegung von Parkett- und Laminatböden

Der Dielenboden fürs Wohnzimmer und das Laminat fürs Dachgeschoss sind bereits ausgesucht und zum Teil vorbestellt. Man soll hier die Trocknungszeiten des Estrichs beachten.
Für die Fliesenböden in Diele, Küche, Bad/WC haben wir mittlerweile auch unsere Favoriten. Zum Endlosthema Fliesen folgt - wie bereits angekündigt - noch ein eigenes Kapitel nach der Bemusterung.

5. Elektroplanung

Mit dieser beschäftigen wir uns zum Glück schon seit einigen Wochen und wir müssen nur unseren letzten Stand in die Gussek-Pläne übertragen. Einzig unseren Technikraum trauen wir uns nicht zu mit Steckdosen zu versehen, da wir nicht wissen wie unsere Heizung (& Co.) genau aufgebaut sein wird. Unser Bemusterungsbetreuer wird da sicherlich beratend zur Seite stehen.

6. Versorgungsanträge

Man sollte jetzt formlos die Hausanschlüsse für Wasserversorgung, Abwasser, Strom und ggf. Gas beantragen.
Für den Stromanschluss und den Baustrom, der zu Baubeginn vorhanden sein muss, haben wir vergangene Woche bereits einen Elektriker in unserer näheren Umgebung beauftragt.
(Nachtrag: Eine Woche nachdem wir den Strom-Neuanschluss über ein ortsansässiges Unternehmen beantragt hatten, kamen auch von Gussek bereits ausgefüllte Formulare für den Strom-Neuanschluss. Diese konnten wir aber nach Rücksprache ignorieren. Sie dienen nur als Hilfestellung für den Bauherren.)

TIPP: Baustromkästen können in bestimmten Gegenden mit viel Neubaustellen rar sein. Unbedingt rechtzeitig darum kümmern!

Außerdem erhielten wir von Gussek noch eine Hotelreservierung für den Zeitraum der Bemusterung. Da wir eine weite Anreise haben (ca. 550 km) bekommen wir zwei Nächte spendiert.

Wir sind also in den kommenden Tagen noch reichlich damit beschäftigt unsere bis jetzt gereiften Gedanken und Ideen nochmals zu überdenken und schließlich (für uns) festzunageln.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Bauzeichnungen

Es gab am vergangenen Samstag mal wieder Post von Gussek: Die ersten richtigen Bauzeichnungen sind eingetroffen! Die Architektenpläne wurden in das CAD-System bei Gussek übernommen. Die neuen Pläne sind jetzt wieder ein wenig detaillierter als die vorangegangenen. Es mussten ein paar kleine technische Änderungen von Gussek vorgenommen werden. Zum Beispiel wurde das Haus nochmals um 24 cm "tiefergelgt", weil anscheinend die richtigen Höhen über Normal-Null mit eingeflossen sind.
Auch wir haben noch ein paar kleine Änderungen: Zwei Türanschläge haben wir noch umgedreht.
Den Plan mit unseren Änderungswünschen und ein Änderungsprotokoll haben wir unterschrieben wieder zu Gussek zurückgeschickt.
Außerdem fiel uns gestern bei der Steckdosen- und Lampen-Vorplanung auf, dass wir doch eine Tür zur Küche haben wollen. Zwei gebratene Steaks am Wochenende gaben dafür den Haupt-Auslöser. So schön offene Küchen optisch sind: Ich möchte wirklich nie mehr eine! :-(

Nach telefonischer Rücksprache mit unserem Bemusterungs-Ansprechpartner und dem Bauzeichner haben wir die Küchentür und außerdem noch eine Vorsatzwand im Badezimmer plus einen zweiten Waschbeckenanschluss einplanen lassen.

TIPP: Änderungen unbedingt noch vor dem Bemusterungstermin bei Gussek anmelden und in die Pläne zeichnen lassen! So können schon vorab die anfallenden Kosten für diverse Extras berechnet werden und dienen dann als Grundlage für die Bemusterung.

Montag, 24. September 2012

Vermessung

Die Vermesser waren vergangenen Freitag da. Gussek-Haus benötigt zur Hausplanung die exakte Höhe des Geländes über Normal-Null. Die Kanaldeckel in unserer Straße mussten dazu genau ausgemessen werden und die Grenzsteine wurden neu eingemessen. Dabei hat das Ingeneur-Büro sinnigerweise auch gleich die Grobabsteckung für unsere Haus gemacht, auch wenn es mit dem ersten Spatenstich wahrscheinlich noch Monate hin ist ...
Ansonsten warten wir mal wieder. Diesmal auf unsere Baugenehmigung und unseren Bemusterungstermin. Gefüllt wird die Wartezeit - wie die letzten Wochen schon - mit lustigem Fliesenpuzzeln und Badezimmer-Planen. Dazu bald mehr ...

Montag, 10. September 2012

Bauantrag eingereicht!

Hurra! Heute vormittag konnten wir unseren Bauantrag einreichen.
Die von Gussek beauftragte Architektin hat alle Hebel in Bewegung gesetzt damit der Bauantrag noch rechtzeitig zur nächsten Gemeinderatssitzung am kommenden Freitag eingereicht werden konnte - Vielen Dank dafür!

Donnerstag, 6. September 2012

Unser Bemusterungstermin steht fest!

Gestern gab es endlich mal wieder Post von Gussek!
Uns wurde ein Bemusterungstermin angeboten. Leider erst in der zweiten Oktoberhälfte, aber die Auftragslage bei Gussek lässt wohl momentan keinen früheren Termin zu. Heute morgen habe ich den Termin gleich zugesagt und dabei erfahren, dass wir bei der Bemusterung den selben Betreuer wie bei der Vorbemusterung haben werden. Eine gute Nachricht!
Jetzt heißt es in den nächsten Wochen sich nochmal intensiv mit der Steckdosen- und Lichtplanung für das komplette Haus zu befassen.
Außerdem beschäftigen uns seit Wochen unsere Fliesen, die wir im Erdgeschoss verlegen lassen wollen. Dazu folgt aber noch ein eigener Blog-Eintrag.

Dienstag, 4. September 2012

Der Bauantrag ist da!

Endlich! Nach schier endlosem Wartens war es dann endlich soweit: Vergangenen Freitag erreichten uns die Bauantragsstellungsmappen. Diese kommen in vierfacher Ausführung: Ein Exemplar für uns (Rot), eins für die Gemeinde (Gelb), eines für die Bauaufsichtsbehörde (Grün) und ein "nacktes" Exemplar für unsere Unterlagen.
Die drei farbigen Mappen müssen von uns unterschrieben werden und im Bauamt eingereicht werden. Die grüne Mappe, für die Bauaufsichtsbehörde, muss zudem noch von unseren zukünftigen Nachbarn abgesegnet werden*. Das sind in unserem Fall zwei Eigentümer. Einen davon konnten wir bereits kontaktieren und werden ihn heute Abend treffen. Die andere Familie ist leider anscheinend im Urlaub. Wir haben aber einen Zettel im Briefkasten hinterlassen, damit sie uns kontaktieren können.
Leider verschiebt sich dadurch mal wieder alles um mindestens noch eine Woche nach hinten ...


Zudem gab es vergangene Woche Post vom Finanzamt. Leider war darin nicht unsere längst überfällige Einkommensteuerrückzahlung angekündigt sondern eine Zahlungsaufforderung für die Grunderwerbsteuer. Hurra!

* Nachträgliche Anmerkung: Wie uns dann von unserem Bauamt gesagt wurde, müssen alle drei (!) Mappen von den Bauherren UND den Nachbarn unterschrieben werden. Diesen Punkt bitte vorher abklären. Wir hatten ein ziemliches Gerenne deshalb.

Freitag, 17. August 2012

Baunebenkosten, Teil 1

Hier mal - für Zwischendurch - ein erster Stand unserer Baunebenkosten. Das vermisse ich ein wenig an den meisten Bautagebüchern. Vor allem über die Kosten für Notar, Grundbucheintrag, etc. ist oftmals überhaupt nichts herauszubekommen und es war für uns insgesamt äußerst schwer/unmöglich zu planen.

Hinweis: Hierbei handelt es sich natürlich ausschließlich um unsere speziellen Baunebenkosten. Wir bauen in Bayern, genauer gesagt in Mittelfranken (Steigerwald). Die Kosten können von Region zu Region unterschiedlich sein. Über die Hausbaukosten werde ich mich nicht detailliert äußern. Gerne gebe ich aber am Ende unseres Bauvorhabens an, um welchen Betrag wir unseren ursprünglich geplanten Hauspreis überschritten haben werden. Und davon ist auszugehen.
  
Baunebenkosten, Teil 1:

Vermessungsamt (Auszug aus dem Katasterverzeichnis): € 74,30
Bodengutachten: € 505,-
Notarkosten: € 1.040,60
Grundbucheintragung: € 427,-
Hotelkosten Vorbemusterung in Nordhorn (2 Übernachtungen): € 190,-
_________________________________________________________

Zwischensumme: € 2.236,90

Mittwoch, 8. August 2012

Die ersten Baupläne

Endlich, die ersten Baupläne wurden am vergangenen Freitag per Mail an uns gesendet. Somit verstrichen vom Architekten-Gespräch bis zu den Plänen genau drei Wochen.
Änderungswünsche an den Grundrissen haben wir keine mehr. Der Statiker von Gussek hat gestern auch bereits sein OK gegeben.
Wir möchten das Haus aber gerne noch etwas tiefer im Gelände um nicht so viel aufschütten zu müssen und das Höhenniveau des Hauses mit dem des Carports in Einklang zu bekommen. Die Architektin lässt diese Änderungen in den kommenden Tagen nochmals zeichnen und dann werden wir die Pläne zum Unterschreiben zugeschickt bekommen.
Erst dann kann der Bauantrag gestellt werden und die Pläne können zur Werksplanung nach Nordhorn.

Die Pläne hängen jetzt seit Samstag an unserer Wohnzimmertür. Somit wirft man immer mal wieder einen Blick darauf und kann sich schon mal an den Look und an die Grundrisse gewöhnen.


Glücklicher Planungszufall: Im Bebauungsplan wird die Drempelhöhe auf 62,5 cm festgelegt. Bisher gingen wir immer davon aus, dass wir einen 80er Drempel gebaut bekommen. Da dies aber das Innenmaß ist, entsteht mit unserer 45°-Dachneigung ein Außen-Drempelmaß von 62,5 cm. Somit müssen wir das schon nicht übers Landratsamt genehmigen lassen. Jetzt entspricht nur die Klinkerfassade nicht den Bauvorschriften. Diese sollte aber laut Bauamt und Landratsamt irgendwie durch zu bekommen sein.

Mittwoch, 1. August 2012

Grundbucheintrag

Gestern gab es Post von unserer Notarin: Seit 27. Juli 2012 stehen wir als Eigentümer unseres Grundstückes im Grundbuch. Mit 658m² Land zählen wir jetzt also zur Dynastie der aufstrebenden Großgrundbesitzer ... :-D

Das ging schneller als erwartet - der Notartermin war erst vor drei Wochen.
Somit werden demnächst auch die ersten Zahlungen an die Bank beginnen.

Von der Architektin haben wir leider seit unserem Gespräch noch nichts gehört. Die Baupläne sollten aber diese Woche noch hereinschneien.

Samstag, 14. Juli 2012

Das Architekten-Gespräch

Einer der wichtigsten Termine in der Bauplanung. Hierzu sollte man sich wirklich gut vorbereiten!

Was wir bereits vorher planten:
- Wo und Wie das Haus auf dem Grundstück stehen soll
- Wo und wie unser Carport stehen soll
- Wo Wege und Einfahrt verlaufen sollen
- Es wird ein Flüssiggastank vergraben.
- Grundrisse für EG und DG wurden von uns in Wochenlanger Planungsphase nochmals stark verändert. So spiegelten wir das gesamte Haus und tauschten im DG das Badezimmer mit einem anderen Raum. Wir fügten ein Fenster im Flur ein, und veränderten die Fenstergrößen im EG. Zugang zur Terrasse ist jetzt nicht mehr im Süden sondern im Westen.

Wir trafen uns mit der von Gussek Haus beauftragten Architektin an unserem Grundstück. Dieses sollte zu diesem Zeitpunkt übrigens vernünftig begehbar sein. Der Bauhof unserer Gemeinde hat es uns freundlicherweise einen Tag vorher noch einmal gemäht.
Ferner sollten die Grenzsteine freigelegt sein. Diese werden zum Vermessen benötigt.

Ich durfte zum Aufmaß-Bestimmen die Messlatte halten. Wow - Unsere erste Bauseitige Eigenleistung! :-D

Nach etwa einer Stunde am Bauplatz sind wir dann zu uns nach Hause gefahren, um dort alles weitere zu besprechen.
Die Architektin ging mit uns in etwa vier Stunden ein Planungsprotokoll durch, in dem sie alle relevanten Daten über unser Haus, die Versorgungsunternehmen, die Kanalisation, und die Position unseres Hauses nebst Carport festhielt.
Man bekommt gezeigt wie der Hausabschluss auf der Oberkante des Fundamentes aussieht. Dank unserer Verklinkerung wird die Bodenplatte seitlich mitverklinkert. Das spart zusätzliche Kosten/Eigenleistungen.

Wir konnten diverse Fragen stellen was Erdarbeiten und Anschlussarbeiten betrifft. Auch unser Gartenteich war ein Thema, weil wir diesen als Zisternen-Ersatz schaffen werden. Dies ist eine Umwelttechnische Auflage unser Baugrundstück betreffend. Es geht darum, möglichst viel Regenwasser aufzufangen um die Kanalisation zu entlasten.

Der Bebauungsplan wird durchgegangen um zu sehen, ob das geplante Haus so überhaupt gebaut werden darf. Wir haben zwei Bauseitige Dinge, die über das Landratsamt genehmigt werden müssen: einen um 17,5 cm höheren Kniestock (Drempel) und die Klinkerfassade. Der Bebauungsplan sieht vor dass die Häuser in hellen, gedeckten Farbtönen gestaltet werden sollen.
Mit den direkten Nachbarn, das ist im Moment nur einer, muss das alles natürlich auch noch abgeklärt werden.

Das Architektinnen-Gespräch war durchwegs angenehm und sehr aufschlussreich. Die Architektin wird in den kommenden Tagen/Wochen Reinzeichnungen unseres Hauses anfertigen lassen und die Bauantragsstellungs-Unterlagen fertig machen.

Die Planungsphase neigt sich dann dem Ende entgegen ... Langsam wird es wirklich aufregend!

Freitag, 6. Juli 2012

Notartermin

Am 6. Juli hatten wir unseren Notartermin und haben unseren Grundstückskauf in trockene Tücher gebracht.

Die Bank wollte im Notarvertrag noch eine Auflassungsvormerkung, was seitens der Gemeinde leider irgendwie verbummelt wurde, und somit gabs während des Termins noch eine kleine Schrecksekunde. Blitztelefonat mit der Bank und Notarin und Bankberaterin schnell mit einander verknüpfelt, und glücklicherweise waren dann alle Unklarheiten beseitigt.

Geschafft! Wir haben Land gekauft! :-)

Samstag, 30. Juni 2012

Leer(Lehr-)lauf

Anfang Juni 2012: Die Finanzierung steht. Das Grundstück kann jetzt gekauft werden. Der Notarvertrag wird erstellt.

Jetzt wäre der Moment gewesen, in dem wir die Firma Gussek informieren hätten müssen.
Da wir das nicht taten, kam außer ein oder zwei standardisierten Briefen keinerlei Reaktion.
Auf einen Anruf unsererseits, wie es weiter ginge, erhielten wir die Antwort, dass sich die Architektin demnächst bei uns melden würde.

Uns in Sicherheit wiegend sammelten wir schon mal alle möglichen Hausanschlussunterlagen zusammen und ließen das Bodengutachten erstellen. Nach ein paar Tagen hatten wir alle nötigen Unterlagen zusammengetragen und harrten der Dinge die da kamen. Aber es kam nichts ...

Ende Juni rief ich nochmals bei Gussek an, und erkundigte mich danach, wie und wann es weiterginge. Ein netter Herr erzählte mir, dass im Moment nichts passieren würde, da in unserem Werkvertrag noch zwei Vorbehalte stehen (siehe oben). Wie ich die wegbekäme, fragte ich und bekam die Antwort: "Indem Sie mir einen formlosen 3-Zeiler per Mail schicken, in dem Sie die Vorbehalte auflösen."
Zwei Minuten später war der Käs' gegessen. Na Toll ... Vier Wochen vertrödelt ...

Wir beschlossen in Zukunft viel öfters nachzuhaken und telefonisch zu nerven, wenn nichts passiert. Nicht dass wieder auf uns gewartet wird, und wir das wieder nicht umreißen ...

TIPP: Lieber einmal zu oft angerufen als zu selten. So wenig wie möglich Zeit verlieren. Zeit ist Geld!

Freitag, 18. Mai 2012

Das Bodengutachten

Das ist ein ganz wichtiger Punkt! Leider wurden wir zu keinem Zeitpunkt darauf hingewiesen, dass ein Bodengutachten durch den Bauherren in Auftrag gegeben werden sollte, da Gussek Haus sonst natürlich keine Verantwortung für Tiefbau-Bauvorhaben übernehmen kann.

Macht man sich auf die Suche nach einem Gutachter, dann fällt man womöglich schnell vom Glauben ab. zwischen 2.000 und 2.500 Euro wird da zum Teil verlangt.

Per Zufall trafen wir beim Vorbemustern ein junges Paar welches auch in der Nähe von uns ein Gussek Haus bauen wird, und erhielten von ihnen einen Kontakt zu einem Bodengutachter, der das Gutachten zu einem vernünftigen Preis erstellt. So erhielten wir letztendlich für ca. 500 Euro ein aussagekräftiges Bodengutachten.

Der Witz: Den Kontakt zum Bodengutachter erhielten die Bauherren von der selben Planerin, die auch unser Haus plante. Leider gab sie uns diesen Kontakt nicht.
TIPP: Unbedingt die Planer nach einem Gutachter fragen! Oft arbeiten die Planer mit
einem Gutachter zusammen, und dann geht gleich alles Hand-In-Hand.

WICHTIG: Immer nachfragen und nachhaken, es wird einem leider selten etwas von sich aus
erzählt ...

Dienstag, 8. Mai 2012

Vorbemusterung

 Die Vorbemusterung bei Gussek Haus in Nordhorn

Wir bekamen sehr schnell einen Vorbemusterungstermin. Von Gussek wurde uns ein Hotel
zur Übernachtung - wir hatten etwa 550 km Anreise - empfohlen. Wir reisten am Sonntag
an und am Montag morgen um 10 Uhr ging es dann in den Räumen von Gussek Haus los.

Was ist eine Vorbemusterung?
Prinzipiell ein Schnelldurchgang des eigentlichen Bemusterungstermins. Hier werden alle Details festgelegt, die das Haus betreffen. Welche Fenster möchte man? Welche Farbe soll die Fassade haben? Wie sollen die Lichtschalter aussehen?
Beim Vorbemusterungstermin bekommt man, ohne extrem in die Details zu gehen, einen guten Einblick in die Standards, die beim Bauen eines Gussek Hauses verwendet werden. Man kann einen Blick auf die ganzen Klinker-Varianten werfen. Auch Dachziegel können begutachtet werden, Eingangstüren, Türklinken, Badezimmerausstattungen, etc.
Eine detaillierte Badezimmerplanung findet übrigens bei der Vorbemusterung nicht statt. Unser Berater gab uns aber trotzdem einige gute Tipps mit denen wir unser Badezimmer dann zu hause selbstständig planen konnten.


Wir empfehlen die Vorbemusterung in jedem Fall! Unbedingt! Sich über diese ganzen Sachen erst bei der finalen Bemusterung Gedanken zu machen, ist nahezu unmöglich und kann zu fatalen Situationen führen. Allein die Wahl der Fliesen fürs Erdgeschoss und die Bäder war bei uns ein wochenlanger Prozess ... ;-)

Man lernt auch schnell, dass man bei bestimmten Ausstattungen mit dem Standard nicht zufrieden sein wird. Speziell bei Fliesen ist alles was schön ist auch gleich Aufpreispflichtig. Im Badezimmer geht das dann gleich weiter. Möchte man besondere Armaturen, oder eine etwas schmuckere Keramik explodieren die Kosten.
Glücklicherweise fanden wir bei den entscheidenden Dingen im Grunde immer etwas Schönes im Standardbereich und müssen da keine Extra-Kosten einplanen: Klinker, Dachziegel, die Treppe, Türen, Türgriffe, Lichtschalter, etc. passen für uns in der Standardausführung wunderbar. Möchte man da etwas extravaganteres, dann wird's allerdings gleich richtig teuer.

Unser Berater führte uns sehr kompetent durch den Tag und beantwortete alle unsere Fragen zu unsere vollsten Zufriedenheit. Es wurde uns nichts aufgeschwatzt oder schöngeredet. Der Tag ist rundum äußerst positiv verlaufen und war extrem aufschlussreich.

Gegen 16 Uhr war die Tour dann beendet, und wir haben uns - erschlagen von den vielen Eindrücken - zurück ins Hotel begeben. Wir waren trotzdem ein wenig gefrustet, weil wir einen ersten Eindruck bekamen, was nach der Endbemusterung finanziell noch so auf uns zukommen könnte. Aber OK - genau dafür war die Vorbemusterung gedacht. Jetzt konnten wir aber immerhin schon etwas besser kalkulieren und es sollten eigentlich keine bösen Überraschungen mehr kommen.

Hier ein paar Impressionen:










 

Montag, 9. April 2012

Planung und Werkvertrag

Unser Gussek Haus

Die Planung mit Gussek wurde im Vorfeld ausschließlich übers Telefon abgewickelt. Eine
recht nette Dame stand uns zu jeder Tageszeit telefonisch oder per Mail zur Verfügung.
Da Gussek Haus kein Musterhaus in unserer Gegend hat, bekamen wir von der Hausplanerin
zwei Adressen mit Gussek-Häusern in unserer Umgebung. Diese suchten wir auf und konnten
sogar mit einer recht netten Dame sprechen, die in einem der Häuser lebte. Sie war sehr
zufrieden mit ihrem Haus, und das deckte sich auch mit diversen Bautagebüchern im
Internet.
Nach einigen Planungsexperimenten mit dem Hausmodell "Kastanienallee" stiegen wir um
auf das Modell "Birkenallee", weil wir sonst mit dem Platz im Erdgeschoss nicht zurecht
kamen.
Die Entscheidung fiel letztendlich auf "Birkenallee", ohne Keller - nur mit
Bodenplatte. Baubeschreibung "Primus", Ausbaustufe "Fast-Fertig". Die Bodenplatte wird
durch die Firma Gussek Wolts hergestellt.
Am Karfreitag besuchte uns die Hausplanerin dann zu hause und wir konnten in einem etwa
eineinhalbstündigen Gespräch unser Haus planen. Die von Ihr erstellten Vorabpläne
erreichten uns dann wieder per Mail, und nach einigen Änderungen unsererseits bekamen
wir den Werkvertrag zugeschickt.
In diesen ließen wir dann auch noch folgende Sonderwünsche mit aufnehmen:
- Das Erdgeschoss soll komplett gefliest werden
- 3-Fach-Verglasung (war in unserer Baubeschreibung "Primus" noch nicht Standard)
- Holz-Alu-Fenster
- Vorbereitung Edelstahl-Außenkamin
- Im gesamten Haus Fußbodenheizung
Außerdem beantragten wir einen Termin zur Vorbemusterung. Darauf sollte man unbedingt bestehen. Die Vorbemusterung ist übrigens auch bereits vor der Unterzeichnung des Werkvertrages möglich. Man sollte sich hier nicht vom Verkäufer drängen lassen.

WICHTIGES ZUM WERKVERTRAG:
In unserem Werkvertrag waren zu diesem Zeitpunkt noch zwei Vorbehalte: 1. Die Finanzierung stand noch nicht sicher fest. 2. Das Baugrundstück gehörte uns noch nicht.
Wenn im Werkvertrag Vorbehalte sind, tut sich bei Gussek auch nichts. Also gar nichts.
Wirklich nichts!
Es ist extrem wichtig, sofort die Vorbehalte löschen zu lassen (e-Mail oder Brief an Gussek), sobald solche Punkte geklärt sind. Uns hat das leider im Juni 4 Wochen gekostet, in denen wir auf Reaktionen von Gussek warteten, die aber - natürlich - auf die Löschung der Vorbehalte unsererseits warteten. Man wird von Gussek auch nicht darauf hingewiesen, dass da noch Vorbehalte sind. Außer man fragt explizit nach. Natürlich lag der Fehler da bei uns.

Die Kommunikation mit Gussek während der Planungsphase ist ein wenig dürftig. Das haben wir inzwischen feststellen müssen.
Uns fehlt - als unerfahrene Bauherren - jemand, der uns bildlich gesprochen "an die Hand" nimmt, und durch die Planungsphase führt. Hier wäre etwas mehr offensives Verhalten von Gussek sehr beruhigend und wünschenswert gewesen.

Sonntag, 1. April 2012

Grundstück und Finanzierung

Die Baugrundstückssuche war eine Odyssee. Wir wollten keinesfalls in eines dieser
vollgestopften, mit viel zu kleinen Parzellen zerstückelten Neubaugebiete, sondern uns
strebte eher das ruhige Leben auf dem Land vor. Am besten in ein bereits gewachsenes
Baugebiet. Nach ca zwei Wochen stießen wir dann auf ein schön und auch günstig
gelegenes, bereits voll erschlossenes Baugrundstück mit etwa 650 qm und haben es uns
reservieren lassen.
Parallel dazu hatten wir auch schon die ersten Gespräche mit unserer Bank und erfuhren
von dem momentan herrschenden niedrigen Zinssatz. Das ermutigte uns zusätzlich den Schritt des Bauens zu wagen.

Sonntag, 18. März 2012

Die Idee

März 2012

Die Idee zu Bauen wurde bei uns etwa Mitte März 2012 geboren. Das Haus in dem wir zur Miete wohnen soll verkauft werden. Selbst kaufen kam für uns nicht in Frage, da das Objekt zu groß und zu teuer ist. Bestandsimmobilien gab es im Moment gerade keine interessanten, und so beschlossen wir selbst ein Haus zu Bauen. Der Einfachheit halber und weil es möglichst schnell gehen soll, entschieden wir uns für ein Fertighaus.

Eine Woche Urlaub verschaffte uns die Möglichkeit uns intensiv mit diversen Fertighausfirmen zu beschäftigen und diverse Angebote einzuholen. Parallel dazu waren wir auf der Suche nach einem passenden Bauplatz.

Nach viel Recherche und Gesprächen entdeckten wir irgendwann die Firma Gussek Haus. Ein norddeutscher Anbieter, der bei uns in Süddeutschland recht unbekannt ist. Die Grundrisse der Häuser und auch die Preise schienen uns sehr attraktiv und wir nahmen ersten Kontakt auf.

Sehr interessant für uns war auch die Tatsache, dass Gussek seine Häuser auf Wunsch ohne Aufpreis verklinkert. Das gefällt uns sehr und ist als Hausfassade vollkommen wartungsfrei. Andere Fertighausfirmen verlangen für das Vormauern von Klinkersteinen bis zu 15.000 Euro Aufpreis.
Vormauern mit Klinkersteinen ist in Süddeutschland unüblich, und so wird es in der Regel von den Hausbaufirmen auch nicht angeboten.