Dienstag, 14. Oktober 2014

Unser Carport mit Geräteschuppen

Es ist vollbracht: Wir haben einen Carport gebaut! *brusttrommel*
Es war eine Wahnsinnsarbeit und unsere geschundenen Körper lechzten zwischenzeitlich nach einer mehrwöchigen Pause.
Die Planung für den Carport haben wir bereits vor den Pflasterarbeiten im Dezember 2013/Januar 2014 fertiggestellt. Hier mussten Punktfundamente unter der Pflasterdecke vorbereitet und ein Erdkabel für die Stromversorgung verlegt werden.

Ab dem 8. September 2014 ...
... wurde es dann ernst: Das Holz war bestellt, gesägt und vorbereitet und lag im Sägewerk bereit. Wir wollten das Holz so gut wie möglich schützen, und versahen es mit einem Anstrich Tiefengrundierung mit Bläueschutz und danach mit einer Wetterschutzfarbe. Vier Tage lang waren wir zu zweit jeweils 10-12 Stunden täglich mit Streichen beschäftigt.

Tonnen über Tonnen über Tonnen an Holz ...

Freitag, 12.9.2014:
Bei strahlendem Dauerregen wurde das gesamte Bauholz dann am Freitag Nachmittag bei uns in die Einfahrt geliefert. Natürlich haben wir das Holz selbst vom Laster geladen - Kräne sind für Sissies!

Der Bausatz ist da - es kann losgehen!

Samstag, 13.9.2014:
Glücklicherweise hatten wir viel Hilfe von Freunden, Verwandten und Bekannten und konnten den Carport aufstellen und das bereits mit Holz verschalte Dach mit einer Unterspannbahn grob abdichten. Die ersten vier Pfosten wurden auch schon mit den Fundamenten verschraubt.

Das Ergebnis nach dem ersten Montagetag.

Freitag, 19.9.2014:
Die Dachpfannen wurden geliefert. Wir haben das selbe Modell wie auf unserem Hausdach gewählt: Braas Frankfurter Pfanne in Seidenmatt.

Samstag, 20.9.2014:
Nach einer Woche Rekonvaleszenz ging es um 8 Uhr endlich weiter mit dem Vernageln der Dachlatten und den Spenglerarbeiten. Die Dachrinnen und Fallrohre wollten wir ursprünglich von der gleichen Firma wie an unserem Haus haben: Lindab. Leider ist das ein dänischer Hersteller, der in Deutschland nicht an Endkunden liefert. Wir haben uns dann für eine optisch ähnliche Alternative entschieden.
Nachdem die Dachrinnen befestigt waren, wurde das Dach gedeckt und das Grundgerüst des Schuppens zusammengebaut. Eine fertige Tür haben wir im Baumarkt erstanden und zwei Fenster werden noch in Eigenkonstruktion entstehen. Der Schuppen soll noch komplett mit Nut-und-Feder-Brettern verschalt werden.

Das Dach ist gedeckt und Schuppen wurde vorbereitet.

Montag, 22.9. bis Samstag, 27.9.2014:
Der Schuppen ist komplett verschalt worden.

Samstag, 4.10.2014:
Der Schuppen hat einen zweiten Anstrich erhalten und das Gerüst ist abgebaut worden. Die Fenster wurden gebastelt und die noch offenen Punktfundamente soweit möglich wieder zugepflastert.

Wenn jetzt unser Zimmermann mit der Handkreissäge noch einen geraden Schnitt an der Unterkante vollzieht, können wir die Unterkante ringsherum mit einem Lochblech versehen, und den Schuppen rechtzeitig vor dem Winter endlich noch einräumen.

Fertig! :-)


Fügt sich relativ harmonisch ein: Unser Fuhrpark-Stall.
Pflaster Dir einen! Das Bauherrchen hat hier
erstaunlich akurat gearbeitet.

UPDATE: Tipps & Tricks: 
Lochbleche für die Carport-Unterkante
Um zu verhindern, dass ungebetene Gäste wie Mäuse, handtellergroße Spinnen, Ratten, Marder oder die Spielsachen der Nachbarskinder unter der Holzverschalung in den Schuppen gelangen können, aber noch genug Luft zur Belüftung des Schuppens durchkommt, wollten wir den Bereich mit Lochblechen schließen. Nach einiger Recherche fiel uns im Internet ein Edelstahl Dachrinnenschutz auf. Dabei handelte es sich um jeweils sechs Platten à 50 cm Länge, also insgesamt 3 Meter Edelstahl-Lochblech in der passenden Höhe für 36 Euro. Das war relativ günstig und schien uns leicht zu verarbeiten. Wir benötigten sechs solcher Packungen.
Mit einer Blechschere und einigen Edelstahlschrauben inklusive Beilagscheiben ging es dann ran ans Werk. Das Ergebnis könnt Ihr hier bewundern:
Zweckentfremdet: Dachrinnenschutz als Lochblechbordüre ...
... um den Schuppen am Carport herum. Passt einwandfrei!
Von innen: Verschraubt mit kurzen Edelstahlschrauben.

Ums Haus herum haben wir auch noch einiges getan:
Die Kiestraufen wurden endlich fertiggestellt, nachdem die Regenfallrohre endlich (!) vernünftig angeschlossen wurden. Außerdem ist unsere Eingangsstufe seit geraumer Zeit (fast) fertig. Leider muss noch um das Regenrohr herumgepflastert werden und ein Fugenzement eingefügt werden. Ob das dieses Jahr noch etwas wird ist leider fraglich ...


Für dieses Jahr schließt sich unser Bautagebuch hiermit.
Im kommenden Frühjahr geht es dann weiter mit unserem Gartenteich und dem Bepflanzen des Gartens.
Wir melden uns wieder, sobald etwas geschieht! :-)


Und hier noch einige Impressionen:


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hast du eine Baugenehmigung für das Carport benötigt ? Wenn ja, hast du diese bei einem Architekturbüro wie hier bekommen.
Danke im Voraus

Kühnhardt 2 hat gesagt…

Ja, unser Carport war Baugenehmigungspflichtig. Der Antrag dazu wurde zusammen mit dem unseres Hauses von der von Gussek beauftragten Architektin mit eingereicht, bzw. hieß es damals "Antrag auf Baugenehmigung eines Einfamilienhauses mit Carport".
Ich denke, jedes Architekturbüro kann Dir da weiterhelfen.
Genehmigt wird der Antrag von der zuständigen Gemeinde.
Viele Grüße!